Wissenswertes über Kenia
Kenia in Zahlen
Fläche: | 581.787 km2 |
Einwohner: | Ca. 39 Millionen |
Staatsform: | Präsidiale Republik |
Erster Präsident: | Mzee Jomo Kenyatta (1963 – 1978) |
Amtierender Präsident: | William Ruto |
Hauptstadt: | Nairobi |
Wichtigste Hafenstadt: | Mombasa |
Höchster Berg: | Mount Kenya, 5.199 Meter über dem Meeresspiegel |
Klima in Kenia
Die Küste Kenias liegt in der tropischen Klimazone: Von Mai bis Oktober herrschen zwischen 24 und 31 Grad Celsius, von November bis April zwischen 28 und 32 Grad Celsius. Trotz der verhältnismäßig hohen Luftfeuchtigkeit, wird das Klima durch den ständig wehenden Wind nicht als zu heiß empfunden. Die Meerwassertemperatur sinkt kaum unter 26 Grad. Im kenianischen Hochland (1.000 bis 2.000 Meter über dem Meeresspiegel) ist das Klima vorwiegend angenehm und trocken. Die Nächte können jedoch empfindlich kühl sein.Kurzer Geschichtsabriss
Die „Wiege der Menschheit“, wie Kenia heute zu Recht bezeichnet wird, war vor Jahrmillionen ein flaches, eintöniges Land – bis mächtige Triebkräfte unter der Erdoberfläche Schichten nach oben verschoben und Ströme geschmolzenen Felsmaterials und Lava die kuppelförmige vulkanische Hochebene von Äthiopien, Kenia und Uganda ausbildeten. Vor nur 40.000 Jahren kamen erste Einwanderer aus dem Norden und besiedelten das neue Land. Diese Vorfahren der heutigen einheimischen Volksgruppen waren Nomaden, Krieger, Handwerker und Bauern. Während der nun folgenden 10.000 Jahre wanderten weitere Gruppen den Nil entlang nach Süden, bis innerhalb des letzten Jahrtausends auch die Massai eintrafen. Die Shirazi, Einwanderer vom Persischen Golf, kolonisierten im 12. Jahrhundert die Küste, verheirateten sich mit den Eingeborenen und entwickelten im Laufe von zwei oder drei Generationen eine eigene bantu-arabische Sprache, das Suaheli oder genauer Kisuaheli. In den Handelszentren Malindi und Mombasa hielt die islamische Oberschicht die Afrikaner in einer Art Sklaverei und ließ sie Fronarbeit verrichten. Im Jahre 1498 landete der portugiesische Entdecker Vasco da Gama an der Küste Kenias. Allerdings kamen die Portugiesen, die schon Handelsniederlassungen in Indien besaßen, nicht als Kolonisten: Sie wollten hier Stützpunkte für ihre Reiseroute schaffen. Sie schlossen Handelsverträge mit dem Shirazi-Scheich in Malindi. Andere Städte, darunter Mombasa, mussten mehrmals angegriffen und geplündert werden, bevor sie ihre Unabhängigkeit aufgaben.Bei der europäischen Aufteilung Afrikas in den 1880er Jahren erwarben die Engländer Kenia als Kronkolonie. Ihr Hauptinteresse galt den wirtschaftlichen und strategischen Stützpunkten, die sie bereits in Sansibar und Uganda besaßen. Legendär ist ihr Bau einer Eisenbahnlinie von Mombasa zum Viktoria See, der sich zu einem dauernden Kampf gegen Malaria, Ruhr, Löwen und einem ständigen Buschkrieg mit den Eingeborenen auswuchs. Im Jahr 1899 war die Strecke bis zum Abstieg in Richtung des Naivasha Sees gelegt: Hier wurde die Stadt Nairobi gegründet, die 1907 zur Hauptstadt Kenias erklärt wurde.
1952 entfesselten die Kikuyus, Merus und Embus den Mau-Mau-Aufstand und damit einen blutigen Guerillakrieg gegen die Siedler in den White Highlands, der 1956 durch die Ermordung der Radikalen durch die britischen Truppen vorläufig endete. Nach vielen weiteren Jahren der Stammeskonflikte und Unabhängigkeitsbestrebungen war es 12. Dezember 1963 endlich soweit: Jomo Kenyatta wurde der erste Präsident der Republik Kenia. Heute ist die unabhängige Republik Mitglied des Commonwealth, der UNO und der OAU (Organisation afrikanischer Einheit).
Weitere Informationen zur aktuellen Situation in Kenia:
http://www.bmz.de/de/was_wir_machen/laender_regionen/subsahara/kenia/index.html
Bevölkerung und Sprache
Kenias Bevölkerung – als Einheimische, Afrikaner oder Kenianer zu bezeichnen – ist gegenüber Touristen sehr aufgeschlossen, stets gastfreundlich und hilfsbereit. Die Muttersprache ist Suaheli, aber mit Englischkenntnissen können Sie sich überall gut verständigen. Doch wie überall auf der Welt bereiten Sie Einheimischen eine Freude, wenn Sie ein paar Worte Suaheli sprechen:Guten Tag | Jambo |
Willkommen | karibu |
Auf Wiedersehen | kwaheri! |
Gute Nacht | lala salama |
Wie geht es Ihnen? | habari |
Gut / Sehr gut | mzuri / mzuri sana |
Danke / Vielen Dank | ahsante (sana) |
Sprechen Sie bitte etwas langsamer | tafadhali sema polepole! |
Kein Problem | hakuna matata |
Wieviel kostet das? | kiasi gani? |
Insekt | dudu |
Geld | pesa |
Ja / Nein | ndio / hapana |
Ich brauche ... | nataka |
Ich will nicht(s) | sitaki (kitu) |
warm / heiß | moto / moto sana |
kalt | baridi |
Ich verstehe nicht | sifahamu |
In Ordnung | sawa sawa |
Tee | chai (gepsr. Tschai) |
Kaffee | kahawa |
Brot | mkate |
Milch | maziwa |
Wasser (mit Eis) | maji (na barafu) |
Zucker | sukari |
Butter | siagi |
Löwe | simba |
Gepard | cheetah |
Giraffe | twiga |
Elefant | tembo |
Büffel | nyati |
Krokodil | mamba |
Nashorn | kifaru |